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Vom Valle Pesio aus den mit 2.651 höchsten Gipfel der Ligurischen Alpen, die Punta Marguareis, umrunden - wahlweise in 3 oder 5 Tagen

Giro del Marguareis

 


An vieles mag man 1978
gedacht haben bei der Einrichtung des Parco Regionale Alta Valle Pesio e Tanaro – nur nicht an einen prägnanten Namen. Deshalb wurde seine Umbenennung beschlossen: Seit dem 1. Januar 2012 heißt das Schutzgebiet nun offiziell Parco naturale del Marguareis.

So viel zum Thema Marketing für diesen wunderschönen Naturpark, der bisher immer etwas im Schatten des weit bekannteren Seealpen-Parks stand. Dabei gibt es in dieser 6.770 ha großen Region zu Füßen der Punta Marguareis (2.651 m) eine faszinierende Karstlandschaft wie sonst nirgends im Piemont zu entdecken. Sehr eindrückliche, fast weiße Karstformationen, Karrenfelder und Dolinen lassen aber nur erahnen, was sich unter der Erde verbirgt: Die ersten Höhlen unterhalb des Marguareis-Massivs wurden Ende des 19. Jh. entdeckt. Mittlerweile sind unterirdische Gänge von insgesamt über 150 km Länge identifiziert worden, was die Region zu einem Eldorado für Höhlenforscher macht. Darüber hinaus zeichnet den Park seine Pflanzenfülle aus.

Gründe gibt es also genügend für eine Runde durch diesen Naturpark. Bei der Anfahrt ins Valle Pesio - dem Startpunkt des Giro del Marguareis - kann man zudem noch Halt machen an der im 12. Jh. gegründeten Kartause Certosa di Pesio. Wenige Kilometer weiter bietet das Rifugio Pian delle Gorre den ersten unverstellten Blick auf den Gipfel, den es zu umrunden gilt: die Punta Marguareis.
Wer im Frühsommer hier ist, sollte sich auf keinen Fall einen Abstecher zum nur eine knappe Stunde entfernten Wasserfall Pis del Pesio entgehen lassen. Aus einer senkrechten Felswand ergießt sich dann aus mehreren großen Öffnungen eine Kaskade von ca. 30 m Höhe. Ihren Ursprung haben die hier zutage tretenden Wassermassen vor allem im südlich gelegenen Karstgebiet der Conca delle Carsene. Wenn das dort in unterirdischen Seen gesammelte Wasser über die Ufer tritt, schießt es durch horizontal verlaufende Höhlensysteme und bahnt sich hier seinen Weg aus dem Fels.

Der 'große' Giro del Marguareis beschreibt in fünf Etappen eine Runde vom Rifugio Pian delle Gorre über die Rifugi Garelli, Mondovì, Mongioie, Don Barbera und zurück nach Pian del Gorre. Diese an sich sehr attraktive Tour hat neben einem etwas ungünstigen Etappenzuschnitt den leichten Nachteil, dass das Rifugio Mongioie ausserhalb der Runde liegt und man dorthin ein Stück aller/ retour die selbe Strecke gehen muss.

Wir stellen deshalb hier den 3-tägigen Giro del Marguareis vor. Dafür wandert man von der Hochebene Pian delle Gorre über die Gias Madonne hinauf zum lichtdurchfluteten Rifugio Garelli. Gleich daneben befindet sich der nach den Botanikern Émile Burnat und Clarence Bicknell benannte Alpengarten.
Die zweite Etappe führt hinauf zur Porta Sestrera, dann über den Colle del Pas östlich um die Punta Marguareis herum und endet im äußersten Zipfel des
Valle Tanaro kurz vor der italienisch-französischen Grenze. Hier steht knapp unterhalb des Colle dei Signori seit 2006 das Rifugio Don Barbera, das wie das Rifugio Pian delle Gorre dem Naturpark gehört. Die dritte Etappe führt ganz kurz durch die nördlichste Spitze des zu Frankreich gehörenden Royatales, und - wieder auf italienischem Territorium - vorbei an der Capanna Morgantini, einem Stützpunkt der Höhlenforscher. Weiter geht es über einen der
spektakulärsten Kunstbauten der Ligurischen Alpen:
die unter Mussolini Ende der 1930er-Jahre angelegte und teils noch recht gut erhaltene Verbindungsstraße, die das Pesio-Tal mit
dem Tenda-Pass verband. In vielen akribisch angelegten und mit Trockenmauern abgestützten Serpentinen windet sie sich leicht abfallend am Westhang der Conca delle Carsene entlang. Um dieses weite Karstbecken herum verläuft der Weg weiter, gefolgt von einem letzten Anstieg zum Passo del Duca, bevor der lange Abstieg hinunter an den Ausgangsort dieser Rundtour erfolgt.

Diese 3-Tage Tour rund um die Punta Marguareis ist detailliert in unserem Piemont-Wanderführer beschrieben.

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