Das nördlichste Tal der Cottischen
Alpen ist auf italienischer Seite das Susatal
- und damit für Wanderer aus Deutschland auch am schnellsten zu
erreichen. Zudem war dieses Tal auch noch der Sitz des Namensgebers
der Gebirgsgruppe (und der gleichnamigen römischen Provinz), womit
gleich ein zweiter Grund gefunden ist, warum wir mit unseren Schilderungen
im Norden beginnen (uns aber dann peu à peu
nach Süden vorarbeiten).
Zwar war es nicht erst Cottius,
der sich - im Gegensatz zu anderen 'Alpenvölkern' - den Römern
freiwillig unterwarf, sondern bereits sein Vater, König Donnus.
Aber Cottius war der Devotere, nannte sich gern Marcus Julius Cottius
und baute Octavian zu Ehren in Susa - damals Segusium - den Augustusbogen.
Vielleicht gäbe es ja sonst die 'Donnischen Alpen'.
Man muss sich aber nicht mit den Hinterlassenschaften
der Römer herumschlagen, um auf dem hochalpinen Wanderweg 'Alta
Via Val di Susa' zurecht zu kommen - denn außer während
der ersten und letzten Etappe kommt man weder durch Dörfer noch
durch Temporärsiedlungen. Da ist es entscheidender zu wissen, dass
man trotzdem am Ende einer jeden Etappe eine, wenn auch meist sehr bescheidene,
Übernachtungsmöglichkeit findet.
Wer dennoch etwas mehr über die
Orte im Tal erfahren möchte, findet einige Hinweise bei 'Römer
und Pilger im Susatal'.
Der Monviso, Berg der Berge des Piemonts und mit 3.841 Metern höchster Gipfel der Cottischen Alpen, dominiert oft das Panorama auf der 'Alta Via Val di Susa' - schließlich überragt er alle umliegenden Berge um mindestens 500 Meter. Aber die vielen verschiedenen 'Gesichter' des 'Re di Pietra' erkennt nur, wer ihn umrundet - am besten weiträumig!
Der kleine 3-tägige Giro del Monviso ist dafür also lediglich eine Art 'Appetitanreger' für längere - und viel schönere - Rundwanderungen.
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Blog-Artikel Cottische Alpen]
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