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           Wanderführer Piemont  
         38 Touren mit GPS-Tracks zum Herunterladen  
         von Sabine Bade und Wolfram Mikuteit  
         ISBN 978-3-89953-566-2, 240 Seiten, 14,90  € 
         1. Auflage 2010 
         Bei Bestellung über den Michael-Müller-Verlag erfolgt die   Lieferung innerhalb Deutschlands versandkostenfrei.  
         Leseprobe 1 (PDF)  
         Leseprobe 2  (PDF)  
         Wanderungen im Piemont  
         Das Piemont hat sich bisher 
           lediglich unter Weitwanderern eine 
           Art Kultstatus erworben. Dabei 
           bieten sich gerade abseits der bekannten 
           Routen wie der Grande 
           Traversata delle Alpi und des Maira-Weges traumhaft gelegene Ziele für
           Tages- oder Halbtagestouren. Von Tal zu Tal zeigen sich ganz unterschiedliche 
           Landschaften zwischen dem Nationalpark Gran Paradiso 
           mit seinen vergletscherten Gipfeln im Norden und dem ausgedehnten 
           Karstgebiet an der Punta Marguareis, einem nur noch rund 40 km Luftlinie 
           vom Mittelmeer entfernten Naturpark. Sattgrüne Hochweiden, 
           klare Gebirgsseen und atemberaubende Panoramen finden sich fast 
überall. 
Neben einer beeindruckenden Pflanzenvielfalt – nirgends in den 
Alpen ist die Artenfülle so groß wie am piemontesischen Westalpenbogen!– haben all diese Täler eines gemeinsam: Massenandrang und 
           mechanische Aufstiegshilfen sucht man vergeblich. Stattdessen wandert 
           man auf Römer- und Pilgerwegen, auf sehr alten, inzwischen 
           wiederhergestellten Maultierpfaden, auf Militärwegen und auf Jagdsteigen, 
           auf denen die Könige selbst hochgelegene Pässe zu Pferd überwinden konnten. Deren frühere Jagdgebiete stehen heute unter 
           Naturschutz und bieten viele Gelegenheiten zur Beobachtung von 
           Gämsen und Steinböcken. 
           Es gibt aber noch viele andere Aspekte, die den Reiz dieser Region 
           ausmachen. So gehören manche Täler zum Kultur- und Sprachkreis des beinahe schon legendären Okzitaniens. Es gibt mächtige Klosteranlagen 
           wie die Sacra di San Michele, die Umberto Eco als Vorlage 
           für seinen Roman „Der Name der Rose“ gedient haben soll. Große 
           Festungen wie das in 122-jähriger Bauzeit errichtete Forte Fenestrelle 
           gehören ebenso dazu wie entlegene Weiler, in denen mittlerweile viel 
           dafür getan wird, um der galoppierenden Landflucht entgegenzuwirken - vor allem auf kulinarischem Gebiet, sodass sich manche 
knapp zweistündige Tour allein schon wegen der Köstlichkeiten lohnt, 
die man am Ziel angeboten bekommt. Kein Wunder übrigens, schließlich 
           liegen die Wurzeln der Slow-Food-Bewegung im Piemont. 
         Das Inhaltsverzeichnis haben wir im Blog hinterlegt. 
         Zum generellen Prinzip des Wanderführers:  
Eine 35-seitige Einleitung, die neben der Wanderlogistik (Bus- und   Bahnlinien mit Fahrplänen für die An- und Abfahrt, beste Standorte, Tipps zur   Tourplanung etc.) ausführliche Kapitel zu Gesteinen, Fauna und Flora der Region   bietet und darüberhinaus detaillierte Klimainformationen mit Tabellen für   Temperaturen, Niederschlägen und Tageslängen. 
           Die Beschreibungen der 38 von   uns ausgewählten Touren führen entlang nummerierter Wegpunkte, die in Text, Karte und Höhenprofil   aufeinander abgestimmt sind (!), präzise zum Ziel. Der Tour-Info-Kasten bietet   alle nötigen und viele zusätzlichen Infos zur Strecke, aus denen exakt ablesbar   ist, was einen unterwegs erwartet. Inklusive aller Einkehrmöglichkeiten mit   Adressapparat und Öffnungszeiten. 
           Was uns darüberhinaus gefällt: dass der   Verlag auch für die Wanderführer das „Alles-im-Kasten“-Prinzip der   MM-Reiseführer übernommen hat. Klar abgesetzt vom Wandertext bietet sich dadurch   viel Raum für die eine oder andere Hintergrundgeschichte.  
            
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